DIE WIRKUNG DER XI-PUNKTE

Die Xi- und die Hé- sind Punkte, woher die Energie in das energetische Organ bzw. in alle 365 Punkte fließt. Die Hé-Punkte (Yang-Punkte) wirken im Wei-Energie Bereich, der Bereich der Anpassung des energetischen Zustands, und sind für den Schmerzzustand verantwortlich (der Schmerz ist ein Alarmsignal).  Die Xì-Punkte (Yin-Punkte) wirken im Yíng-Energie Bereich, der Bereich der Gewebe, der Xíng形, der Struktur, und sind für die Stabilität der Gewebe als materielles Substrat für die Funktion der Gewebe verantwortlich und gewähren propriozeptive Informationen und leiten besonders die Dysästhesie (wie bin ich?, bin ich in Ordnung?).
Vom Xi-Punkt eines Meridians fließt die Energie in alle 365 Punkte des Körpers, in Wirklichkeit in alle Akupunkturpunkte der Meridiane, Extrameridianpunkte und lokale Punkte (Ah-Shi und nicht-schmerzhafte aber durch Depressibilität feststellbare Punkte/’energetische Knoten’).  Dass heißt, dass ein Sekundärmeridian-Punkt (Sec.) steht unter dem Einfluss aller Xì-Punkte (Haptsteuerungspunkt (S.)), die seinen Funktionszustand modulieren und dadurch seine energetische Funktionskonstellation bestimmen (Abb. 1).

Abb. 1

Deswegen sind bei morphologischen Veränderungen die Xi-Punkte aller Merdiane (1…12) deutlicher feststellbar an den Fingern, Zehen und an deren Nägeln zu untersuchen. Bei dieser Untersuchung und bei der therapeutischen Entscheidung soll man den Yin/Anabolismus – Yang/Katabolismus-Zustand, den Inhalt der Meridiane im Konstrukt der Einheitlichen Meridiane (Abb. 2), den Zielbereich der Yin und Yang Meridiane (Lu, Di, Ma, Mi, usw.) und den Yin und Yang Einheitlichen Meridianen (Tai Yang, Shao Yang, usw.) berücksichtigen.

Abb. 2

Die Meridiane, die auf der linken Radialisarterie projiziert sind (Dü, Gb, Bl, He, Le, Ni) wirken Yin/anabol und die, die auf der rechten Radialisarterie projiziert sind (Di, Ma, 3E, Lu, Mi, Pe) wirken Yang/katabol.
Die Meridiane der oberen Extremität und der unteren Extremität wirken im Bereich des materiellen Supports (Xíng 形/Form/Struktur) der energetischen Organe, in der Betrachtung des Körpers in der Himmel-Mensch-Erde Beziehung (Abb. 3).

Abb. 3

Die Einheitlichen Meridiane (Yin und Yang) wirken im Bereich des materiellen Supports der Funktionen des Körpers in der Betrachtung des Körpers (Xíng 形/Form/Struktur) in der Himmel/Energie-Materie/Erde Beziehung (Abb. 4).

Abb. 4

Diese Funktionen finden beim gleichen Körper (Xíng 形/Form/Struktur) in unterschiedlichen Ebenen statt.
Bein einem Yang-Zustand (die rechten Radialisplulse größer und/oder stärker als die linken) soll man für die Therapie die Meridiane mit Yin Wirkung, bei einen Yin-Zustand (die linken Radialisplulse größer und/oder stärker als die rechten) soll man die Meridiane mit Yang Wirkung untersuchen. Die Entscheidung trifft der Grad der Depressibilität der Xi Punkte. In der Regel wird der am stärksten gestörte Punkt im Hauptmeridianbereich/Hypoderm tonisiert. Bei der nächsten Behandlungen wird die Untersuchungs- und Behandlungsprozedur wiederholt.

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